Zuckerrohr wurde ursprünglich um 1450 auf Madeira angepflanzt, und um 1455 mit abnehmender Getreideproduktion wurde Madeira durch die Hilfe von sizilianischen Beratern und genuesischen Finanziers zu einem entscheidenden Akteur in der Zuckerrohrproduktion. Dies und die Lage der Insel bedeuteten, dass sowohl genuesische als auch flämische Händler, die die venezianischen Monopole meiden wollten, leichten Zugang zu dem neuen, seltenen und beliebten Gewürz "süßes Salz" oder Zucker wie es heute bekannt ist, hatten. Die regionale Zuckerrohrmesse, die auf dem Bauernmarkt in Canhas, Ponta do Sol, stattfindet, würdigt Madeiras "süße Salz" Vergangenheit durch die Herstellung von Zuckerrohr, Kuchen und Getränken sowie die Möglichkeit, Zuckerrohr zu schneiden und die "süßen" Köstlichkeiten im Angebot zu genießen.

Das jährliche Zitronenfest wird im Ort Santana in der Gemeinde Ilha gefeiert. Die örtlichen Bauern präsentieren stolz ihre Erzeugnisse und es gibt zahlreiche Stände, an denen Kuchen und traditionelle Speisen verkauft werden, die diese wichtige Zutat enthalten.